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01.03.2017
Sicher in den Frühling
Der seniorengerechte Hof war Thema einer Informationsveranstaltung der Mittweidaer Landsenioren. Im gut gefüllten Saal des Schulzenhofes Friedemann in Zschoppelshain verdeutlichte Sandra Arnold von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft anschaulich die Gefahren, die es auf den Höfen gibt. Mit großem Erstaunen lauschten die Anwesenden den Beispielen aus der Praxis.
Wer viele Jahrzehnte auf Höfen und in landwirtschaftlichen Unternehmen gearbeitet hat, lehnt sich beim Eintritt in das Rentenalter ungern zurück. Über ein Drittel der Unfälle in der Land- und Forstwirtschaft erleiden ältere Menschen! Deshalb ist es wichtig, aufzuklären und zu beraten, wie im Alter entsprechende Tätigkeiten verrichtet werden können. Es geht auch darum, auf die Signale des eigenen Körpers zu achten und seine Kräfte richtig einzuteilen. Senioren müssen nicht mehr alles selbst erledigen! Und trotzdem bleiben für die ältere Generation noch viele sinnvolle Tätigkeiten auf dem Hof.
Stürze und Fälle zählen zu den häufigsten altersbedingten Unfallursachen. Wie sie vermieden werden können, wurde den Senioren an einigen Beispielen verdeutlicht. Insbesondere Stürze von Leitern stehen in der Unfallstatistik ganz oben. Auch auf die richtige Beleuchtung auf dem Hof und den Wegen sowie im Haus muss unbedingt geachtet werden. Waldarbeit und Brennholzgewinnung mit Kreis- oder Kettensäge, als besonders kräftezehrende und gefährliche Tätigkeiten, sollten Maschinen und dem Hofnachfolger überlassen werden.
Ein guter Rat wurde den Landsenioren am Schluss mit auf den Weg gegeben - mit kleinen Fitnessübungen ohne großen Zeit- und Kraftaufwand, können die verbleibenden Kräfte erhalten und gestärkt werden. Die Übungen können helfen, dass man sich auch im Alter noch wohl fühlt.
Für die Senioren war es ein sehr informativer und aufklärender Nachmittag mit geselligem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Petra Schönfeld
Landseniorenvereinigung Mittweida e.V.
